Kriminalität ist ein Sammelbegriff, unter den alle Straftaten fallen. Von den rund 5,6 Millionen verübten
fallen. Dabei bezeichnet Wohnungseinbruchsdiebstahl nach § 244 des Strafgesetzbuches (StGB) das unerlaubte Eindringen in Wohnraum, mit dem Ziel dort Diebstahl zu begehen. Dieser liegt neben einem gewaltsamen Einbruch auch vor, wenn sich durch List oder einen Schlüssel unerlaubt Zugang verschaffen wurde. Neben dem materiellen Schaden entsteht außerdem eine Verletzung der Privatsphäre und des Sicherheitsgefühls. Nicht selten leiden Opfer daher auch unter psychischen Folgeschäden.
Polizeilich erfasste Fälle
Die
Anzahl von Wohnungseinbruchdiebstählen stieg laut
Polizeilicher Kriminalstatistik (PKS) seit dem Jahr 2006 von gut 106.000 auf über 167.000 im Jahr 2015 deutlich an. Bis zum Jahr 2021 ging die Anzahl der registrieren Fälle auf gut 54.000 zurück, stieg 2022 allerdings wieder leicht auf rund 66.000 Fälle an. Alleine in Nordrhein-Westfalen gab es im Jahr 2022 über 23.500 Fälle von Wohnungseinbrüchen, dies sind über ein Drittel aller
Wohnungseinbruchdiebstähle in den Bundesländern. Betrachtet man die Häufigkeitszahl, also die
Fälle pro 100.000 Einwohner, so steht das Bundesland Bremen an der Spitze des Bundesländervergleichs. Bezogen auf die Gesamtzahl an Wohnungseinbruchdiebstählen stehen 3 der 4 Millionenstädte Deutschlands an der Spitze des
Großstädtevergleichs. Betrachtet man auch hier die
Einbrüche pro 100.000 Einwohner, sind es die Städte Bremerhaven, Duisburg und Recklinghausen, die das Ranking anführen.
Aufklärungsqutoe
Die
Aufklärungsquote beim Straftatbestand Wohnungseinbruchdiebstahl lag im Jahr 2022 in Deutschland bei 16,1 Prozent. Hier zeigt sich ein differenziertes Bild in den
einzelnen Bundesländern: in Sachsen lag die Aufklärungsquote bei 29 Prozent, in Bremen hingegen wurden 7,6 Prozent der Fälle aufgeklärt. Auch in den deutschen
Großstädten variiert die Aufklärungsquote teilweise stark. In Dresden lag die Aufklärungsquote bei rund 39 Prozent, in Mülheim an der Ruhr bei 5,7 Prozent (siehe die
Großstädte mit der niedrigsten Aufklärungsquote). Die überwiegende
Zahl an Tatverdächtigen wurde in Nordrhein-Westfalen ermittelt. Der
Anteil an nichtdeutschen Tatverdächtigen beim Straftatbestand Wohnungseinbruchdiebstahl war in den einzelnen Bundesländern recht unterschiedlich. In Mecklenburg-Vorpommern lag dieser im Jahr 2022 bei 13,9 Prozent, in Hamburg hingegen bei 65 Prozent.
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