Der Schweizer Strommarkt wird sich aufgrund von nationalen und internationalen Entwicklungen in den nächsten Jahren stark wandeln. Die
gefördert und ausgebaut werden. Gleichzeitig kommt der Schweiz durch ihre geografische Lage eine wichtige Rolle im grenzüberschreitenden Stromtransit zu. Da die EU den weiteren Ausbau des europäischen Strombinnenmarktes anstrebt, wird sich dies weiter auf die Schweiz auswirken. Zudem gibt es immer wieder Bestrebungen, die Liberalisierung des Strommarktes auch auf Haushalte und Gewerbetreibende auszuweiten. Großkunden können ihren Lieferanten bereits seit 2009 frei wählen.
Wasserkraft ist die wichtigste Energiequelle der Schweiz
Im Jahr 2023 wurden in der Schweiz rund 67 Terawattstunden
Strom erzeugt. Den größten Beitrag zur
Stromerzeugung leisten in der Schweiz
Wasserkraftwerke. Zwar sind fossile Brennstoffe für die Elektrizitätserzeugung nur von geringer Bedeutung, dafür wird ein nicht unerheblicher Teil der Stromerzeugung
von Kernkraftwerken gedeckt.
Die Schweiz wird auch als
Stromdrehscheibe innerhalb Europas bezeichnet. Die Werte des
Stromimports und des
Stromexports sind entsprechend hoch im Vergleich zur erzeugten und verbrauchten Strommenge der Schweiz. Größtes
Abnehmerland ist traditionell Italien, größter
Stromlieferant hingegen Frankreich.
Geringerer Stromverbrauch im Jahr 2023
Beim Blick auf den
Stromverbrauch nach Sektoren zeigt sich, dass die Haushalte im Jahr 2023 mit rund 19,2 Terawattstunden die größten Abnehmer in der Schweiz waren. Im Sektor Industrie bzw. Verarbeitendem Gewerbe konnte der Stromverbrauch im Jahresverlauf auf 16,3 Terawattstunden im Jahr 2023 reduziert werden. Der
gesamte Stromverbrauch der Schweiz belief sich zuletzt auf etwa 56,1 Terawattstunden und ist damit erneut leicht gesunken. Insgesamt gelang es, den
Pro-Kopf-Stromverbrauch in der Schweiz zu senken. Im Jahr 2013 lag dieser noch bei etwa 7,33 Megawattstunden, 2023 bei nur noch 6,31 Megawattstunden.
Preise für Strom
Haushalte müssen im Jahr 2025 mit
Stromkosten von durchschnittlich rund 29 Rappen pro Kilowattstunde Strom rechnen. Der
Strompreis für Haushaltskunden setzt sich aus Kosten für die Energie, die Netznutzung, den Netzzuschlag und aus Abgaben an das Gemeinwesen zusammen. Im Jahr 2025 sind Kosten im Vergleich zum Vorjahr um 3,14 Rappen gesunken. Die
durchschnittliche Stromrechnung eines Privathaushaltes für das Jahr 2025 beträgt somit insgesamt 1.305 Schweizer Franken - und liegt um über 140 Franken niedriger als im Vorjahr. Die leicht sinkenden Preise liegen unter anderem an der Stabilisierung der Preise auf dem Stromgroßhandelsmarkt und der gesunkenen Kosten der Winterreserve im Vergleich zum Vorjahr. Für die
Industrie liegt der Preis für Strom je nach Verbrauchertyp deutlich unter dem für die privaten Nutzer.
Die größten Elektrizitätsversorgungsunternehmen
Der
größte Stromversorger im Jahr 2023 nach Umsatz war die
Alpiq Holding AG. Dahinter folgten die
Axpo Holding AG und die
BKW Gruppe. Allein die Alpiq Holding AG konnte im Jahr 2023 einen
Umsatz in Höhe von knapp neun Milliarden Schweizer Franken erwirtschaften.
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