Gaming ist eine Milliarden-Industrie
Bis vor einigen Jahren wurde der Markt für digitale Spielen durch den Verkauf der klassischen Konsolen- und PC-Spiele dominiert. Mittlerweile wird der Großteil des Umsatzes aber durch Zusatzinhalte für Games erwirtschaftet. In diesem Zuge hat sich ein neues Geschäftsmodell etabliert: "Free-to-play". Hierbei wird das Videospiel in einer Grundform unentgeltlich angeboten. Einnahmen werden dann über so genannte In-Game- oder In-App-Käufe generiert, bei denen die Spieler für Zusatzinhalte im Spiel (Erweiterungen, Ausrüstungen, Fahrzeuge etc.) bezahlen.Im Jahr 2022 wurde auf dem Gaming-Markt in Deutschland erneut ein Rekordumsatz von rund 9,9 Milliarden Euro erzielt. Neben den Erlösen aus In-Game-Käufen werden hier auch die Verkäufe von Gaming-Hardware und Videospielen, Abonnements und Gebühren für Online-Dienste betrachtet. Dabei sind die Umsätze mit In-App- und In-Game-Käufen im Jahr 2022 weiter gewachsen. Sie stiegen im Vergleich zum Vorjahr um zwei Prozent auf rund 4,46 Milliarden Euro. Im Bereich Gaming-Hardware wurde hingegen ein Umsatzrückgang erzielt: Im Vergleich zum Vorjahr sanken die Erlöse in diesem Segment um drei Prozent auf rund 3,49 Milliarden Euro. Die Umsätze mit dem Verkauf von Videospielen auf Datenträgern und als Downloads beliefen Sich auf rund 1,06 Milliarden Euro (-1 % im Vergleich zum Vorjahr).